Berliner Höhlenkundliche Berichte,
Inhalt Band 7-9:
M. Laumanns:
Atlas of the Great Caves and the Karst of Africa
Diese Bände wurden durch die Bände 28–30 ersetzt / These volumes have been replaced by volumes 28–30
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Inhaltsverzeichnis

Kapitel Titel Seite
Introduction / Einleitung 5
Acknowledgements 8
General geological and tectonic basis with special reference to carbonate deposition. 9
The 20 longest and deepest caves of Africa (31.05.2002) 14
Algeria 15
Angola 37
Botswana 49
Burkina Faso 55
Burundi 59
Cameroon 63
Central African Republic 71
Chad 77
Comoro Islands 81
Congo 83
Democratic Republic of Congo 91
Djibouti 101
Egypt 103
Equatorial–Guinea 111
Eritrea 113
Ethiopia 115
Gabon 123
Gambia 133
Ghana 135
Guinea 139
Guinea–Bissau 145
Ivory Coast 147
Kenya 151
Lesotho 165
Liberia 169
Libya 171
Madagascar 183
Malawi 197
Mali 201
Mauritania 207
Mauritius 211
Morocco 219
Mozambique 241
Namibia 251
Niger 267
Nigeria 273
Réunion 281
Rwanda 289
Sao Tome and Principe 293
Senegal 295
Seychelles 299
Sierra Leone 301
Somalia 303
South Africa 315
Sudan 337
Swaziland 341
Tanzania 343
Togo 353
Tunisia 357
Uganda 367
Western Sahara 371
Zambia 373
Zimbabwe 379
General References 389

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Zusammenfassung

Der afrikanische Karst ist der am wenigsten erforschte der Welt. Eine große Zahl afrikanischer Karstgebiete ist speläologisch völlig oder nahezu völlig uüberührt. Abgesehen von der South African Speleological Association (SASA), die eine lange Zeit politisch begründeter Reisebeschränkungen erfuhr, und der Cave Exploration Group of East Africa (CEGEA, Kenia) gibt es z.Z. nur wenige speläologische Organisationen in Afrika (z.B. in Marokko und Tunesien). Die wirtschaftlichen Probleme in den meisten afrikanischen Ländern haben deren Aktivitäten auf ein Minimum reduziert. Das hat zu einer Situation geführt, in der jede Expedition beste Chancen hat, eine der längsten Höhlen des ganzen Kontinents zu finden oder andere bedeutende Entdeckungen zu machen wenn man bedenkt, dass Afrika die Wiege der Menschheit ist (vgl. Boshoff 1986; Kaiser 1995). Zum Beispiel ist die Bushmansgat (Südafrika) der tiefste betauchte Unterwasserschacht der Welt bezogen auf die Höhenlage des Eingangs.
Aufgrund ihrer naturhistorischen Entwicklung sind die meisten Karstgebiete in Afrika nicht sehr ausgedehnt, stark metamorph oder erodiert, ihr Tiefenpotential ist normalerweise gering und die längsten heute bekannten Höhlen können nicht mit den ”Hitlisten“ anderer Erdteile konkurrieren. Daher erscheinen im Vergleich zu anderen Kontinenten die Chancen für Speläologen eingeschränkt (Corbel & Muxart 1970). Zudem sind Abgelegenheit, fehlende Infrastruktur, politische Unruhen, teures Reisen und gefährliche Krankheiten sicherlich ein Grund dafür, dass nur sehr wenige speläologische Projekte in Afrika durchgeführt werden. Im Januar 1980 wurde die Kitum–Höhle (Kenia) als möglicher Ausgangspunkt für eine Infektion mit dem Marburg(Ebola)virus ermittelt. Vor allem ist der langsame Fortschritt jedoch durch große Informationsmängel üüber den afrikanischen Karst begründet.
Dieser zusammenfassende Atlas zielt daher darauf ab, Höhlenforscher aus aller Welt zu ermuntern, Afrika zu besuchen. Der Atlas bringt nicht nur eine detaillierte Liste der längsten und tiefsten Höhlen jedes Landes. Er enthält zusätzlich geologische, geotektonische und bibliographische Informationen sowie Karstverbreitungskarten. Außerdem werden wichtige Adressen aufgeführt.
In den Literaturverzeichnissen wurden alle Artikel, die dem Autor vorliegen, kursiv gedruckt. Auf den Höhlenplänen zeigen alle Nordpfeile magnetisch Nord an.
Dieser Atlas basiert auf dem ”Atlas of the Great Caves of the World“ (Courbon et al. 1989) und auf dem ”Atlas des cavités non calcaires du monde“ (Chübert & Courbon 1997). Zahlreiche geologische und geotektonische Informationen stammen aus der exzellenten Publikation ”Limestone and Dolomite Resources of Africa“ (Bosse et al. 1996), das eine einzigartige Informationsquelle üüber afrikanischen Karbonatgesteine darstellt (ISSN 0341–6429, erhältlich bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Postfach 510153, D – 30631 Hannover).
Die jährlich von der UIS produzierten Speleological Abstracts dienten als Informationsquelle ab 1980. Weitere wertvolle Informationen üüber die aktuellen französischen Expeditionen nach Afrika wurden den Jahreüberichten der ”Commission des relations et expéditions internationales“ (CREI) der Fédération Française de Spéléologie entnommen.
Einige Inselgruppen (z.B. die Capverden, Kanaren, Malediven, Mauritius, Réunion etc.) können geographisch zu Afrika gehörig angesehen werden. Aus verschiedenen Gründenüberücksichtigt diese erste Auflage des Atlasses nicht alle diese Inseln. Z.B. wurden die Kanaren (zu Spanien gehörig) und die Kapverden (zu Portugal) nicht überücksichtigt.
Es ist geplant, die Kapitel dieses Atlasses gelegentlich zu aktualisieren. Käufer dieser Auflage werden gebeten, den Autor von Zeit zu Zeit per E–Mail anzusprechen und nach einer neueren Fassung des Atlasses zu fragen.

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